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Beleg des Monats Oktober 2024
Amerikanische Zone
Barfrankatur vom 18.03.1946 aus Freyung (v.Wald). Diese heutige Kreisstadt liegt im Dreiländereck Bayerischer Wald. Die "Gebühr bezahlt"-Gummistempelplatte war offensichtlich an drei Stellen mit Faden/dünnem Draht am Stempelgerät befestigt.. Dies ist entsprechend durch Farbaufnahme mitgestempelt und hatte auch zu den Einschnürungen der Stempelränder geführt.
Beleg des Monats
Mai 2024
Französische Zone
R-Brief aus Schwedelbach bei Kaiserslautern mit Barfrankatur. Handschriftliche Wertangabe -,84 RM mit Unterschriftkürzeln und Tagesstempel SCHWEDELBACH über KAISERSLAUTERN vom 15.03.1948 sowie blanko R-Zettel (vierte Ausgabe für das Reichspostgebiet) mit Formularstempel Schwedelbach (zweifach). Zusätzlich Paketovalstempel mit integriertem "Gebühr bezahlt" vom 16.03.1948 aus KAISERSLAUTERN 2.
Adressiert ist der Brief an die Briefmarkenstelle der Anstalt Bethel bei Bielefeld (diese Briefmarkenstelle gibt es heute noch), rückseitiger Ankunftstempel vom 18.03.1948.
Beleg des Monats Januar 2024
SBZ, Barfrankatur
Brief vom 12.11.1945 aus (10) BÄRENSTEIN (BZ CHEMNITZ), die (10) ist aptiert. Der handgesetzte zweizeilige Freivermerk "Gebühr bezahlt / Rärenstein Bez Chntz" weist im Ortsnamen einen Schreibfehler auf: "R" statt "B" als Anfangsbuchstabe des Ortsnamens.
Beleg des Monats September 2023
SBZ - Mecklenburg
30 Pf. Ganzsache (Maschinenaufdruck) als komplette Aushilfspaketkarte für ein 13,5 kg Paket, Abgangsstempel BRÜEL (MECKL) 10.03.1949, Blanko-Paketnummernzettel mit Orts-L1 nach (10) Burkhardtdorf.
Rückseitige Frankatur (452 Pf.) in der Bahnpost nachträglich entwertet. Ankunftstempel 14.03.1949, roter R1 Nachgebühr und handschriftlich 30 Pf. (Zustellgebühr?).
Beleg des Monats August 2023
Amerikanische Zone
R-Brief vom 29.04.1946 aus GEBHARDSHAIN (SIEG) nach Braunschweig.
R-Zettel von Betzdorf (Sieg) , überstempelt mit zwei verschiedenen Formular-stempeln Gebhardshain. Freistempel "Gebuehr bezahlt" in einem (zu) großen unregelmäßigen Rahmen.
Rückseitig Ankunftstempel BRAUNSCHWEIG 1 02.05.1946.
Beleg des Monats
Juli 2023
SBZ - Provinz Sachsen
Fernbrief nach Berlin mit außergewöhnlichem violetten Kreisstempel der Poststelle II
„Göddeckenrode über Heudeber (Nordharz)“, Abgangsstempel Heudeber-Land vom 16.07.1947. Göddeckenrode war bis 01.07.1945 Pst II von Vienenburg. Die durch die neue Grenzziehung erfolgte
Leitort-Änderung erforderte eine Stempelneuanfertigung.
Beleg des Monats
Mai 2023
Währungsreform 1948
Mit Nachgebühr belegter Brief vom 26.06.1948 aus Berlin-Steglitz nach Düsseldorf.
Am 26.06.1948 war die verklebte 24 Pf.-Marke nur noch zu 1/10 ihres Nennwertes = gerundet 2 Pf. aufzubrauchen. Es fehlten also 22 Pf., um das 24 Pf.-Porto abzudecken. Die fehlenden 22 Pf. + 50 % ergeben dann 33 Pf. Nachgebühr.
Zusätzlich Britische Zensur.
Beleg des Monats
März 2023
SBZ, Coswig
Barfrankatur auf Brief nach Dresden vom 26.11.1948. Neben dem Freivermerk (Tagesstempel mit integriertem "Gebühr Bezahlt") findet sich als eigentlicher Abgangsstempel nochmals derselbe Stempel, wobei aber nunmehr der untere Teil vor dem Abschlagen abgedeckt wurde.
Beleg des Monats Februar 2023
Amerikanische Zone
Vollständige Behelfspaketkarte vom 08.09.1947 aus Ansbach (Mittelfr) 2 für ein 3,5 kg schweres Paket nach Rehau. Entsprechende Zudrucke ("Absender", "Paketkarte", Trennlinie, zwei Felder für Freigebühr und Gewicht) auf einer 45 Rpf. Auslands-Gansache-Postkarte. Rest der Freigebühr ist auf der Rückseite verklebt.
Beleg des Monats Oktober 2022
Britische Zone
R-Brief, freigemacht mit Mi.-Nr. 936, aufgegeben am 11.03.1947 in Augustdorf im Kreis Lippe (Kreisstegstempel mit Gitterbogen oben u. unten). Blanko-R-Zettel mit Nummerator, Ortsname eingestempelt mittels im mittleren und unteren Teil abgedeckten Orttagesstempel von Augustdorf. Ankunftstempel
Berlin W35 vom 21.03.1947.
Beleg des Monats
August 2022
Britische Zone
Lokalausgabe Unna (Westfalen).
Bedarfsbeleg vom Dezember 1945.
Initiiert wurde der Druck der Gebührenzettel Unna vom Briefmarkenhändler
H.C. Robert. Es sind nur wenige Belege bekannt, deren Verwendung nicht direkt mit Robert in Verbindung gebracht werden kann. Hierzu gehört die oben dargestellte Postkarte an das Arbeitsamt in Soest.
Aus dem RB 100.
Beleg des Monats
Juli 2022
Berliner Postkrieg,
R-Brief aufgegeben in Berlin-Spandau 1, (siehe R-Zettel) nach der SBZ mit einem Postfreistempel von Berlin-Charlottenburg 2 vom 18.03.1949.
Da die östliche Post Anfang Juli 1948 selbst Sendungen mit Barfreimachungen verweigerte, erfolgte am 17.07.1948 eine Anordnung an alle Westberliner Postämter, die Sendungen eines jeden Tages bspw. aus dem britischen Sektor gesammelt dem Groß-Postamt Charlottenburg 2 zur Abstempelung zu übergeben. Hierzu verwendete dieses den auf dem Beleg gezeigten aptierten Postfreistempel. Diese Notmaßnahme erfolgte bis zum 20.03.1949.
Titelbild RB100.
Beleg des Monats Juni 2022
Britische Zone
Zwei deutliche Abschläge des seltenen zweizeiligen Ortsnotstempels "Gorleben / über Danneberg (Elbe)" auf portorichtigem R-Brief, aufgeliefert im März 1946 bei der Poststelle I Gorleben. Bedarfsmäßige Mischfrankatur AM-POST-Ausgaben (deutscher und englischer Druck) . Ankunftstempel vom 10.03.1946.
Beleg des Monats Mai 2022
Britische Zone
84 Rpf.-Gebührenzettel Köln 10, unverdächtiger R-Brief vom 22.05.1946 nach Bad Pyrmont
(R-Nr. 359).
Fast alle übrigen R-Briefe mit Gebührenzetteln Köln 10 (bspw. die nach Köln-Braunsfeld) sind Fälschungen.
Ein Zwischenbericht zum Forschungsstand ist im Rundbrief 100 (Juni 2022) erschienen.
Beleg des Monats April 2022
Französische Zone
Konstanz, RPD Freiburg
Barfrankatur vom 19.09.1945 - zwei Tage nach Wiedereröffnung des privaten Briefpostverkehrs in Südbaden - auf handgeschwärzter Drittes Reich--Ganzsache P 314IIa, , da die Aufbrauchganzsachen mit Wertaufdruck B und/oder die Behelfsganzsache P 833 offenbar noch nicht am Postamt vorrätig waren.
Beleg des Monats März 2022
Britische Zone, Notausgabe Celle P A03
aus September 1945 (im Stempelkopf des roten 6 Rpf. Freistempels, Tag geblockt).
Gelaufen 17.09.1945 von Celle 1 nach Gronau als R-Karte. Einschreibgebühr 30 Rpf. durch "Gebühr bezahlt"-Stempel bestätigt. Bei diesem Gummistempel sieht man links und rechts Köpfe von Schrauben/Nägeln, mit denen offenbar die Stempelplatte an einem Stempelgerät befestigt war.
Ankunftstempel Gronau 19.09.1945,
Beleg des Monats Februar 2022
SBZ, Lokalausgabe Löbau.
Brief aus Cunewalde (Oberlausitz) vom 09.07.1945. Der Abgangsstempel hat den UB "b". (Belege mit einem Cunewalde-Stempel UB "a" sind dagegen offenbar Fälschungen).
Diese Lokalausgabe (hier die Mi.-Nr. 7) war in Löbau bis zum 27.06.1945 gültig, in den Orten des Kreises etwas länger.
Titelbild Rundbrief 99
Beleg des Monats Dezember 2021
Berlin und Brandenburg
Fein säuberlich entnazifizierte Hitlerganzsache P 314IIb (Wertstempel und Propagandaspruch herausgeschnitten, wahrscheinlich mittels Rasierklinge), verwendet als Postkartenformular, freigemacht mit Mi.-Nr. 2A, abgestempelt in FALKENSEE am 23.10.1945.
Beleg des Monats September 2021
Britische Zone Notganzsache RPD Hamburg, Kopfbild Hitler sowie auch irrtümlicherweise linke untere Ecke ausgeschnitten, Ausgabekontrollstempel Hamburg 39 vom Ersttag 14.06.1945. Fremdverwendung in Osnabrück (RPD Bremen) vom 13.07.1945. Mit zusätzlich rotem Ra2 "Gebühr bezahlt" aus Osnabrück (entweder dort Porto neu bezahlt oder zur Bestätigung der Hamburger Freimachung mittels des Ausgabekontrollstempels).
Die nicht zugelassene Handschrift in Absender und Adresse wurde durch Druckbuchstaben ersetzt.
Beleg des Monats
Juni 2021
Brief vom 01.05.1952 ab Magdeburg 1 nach Berlin-Wilmersdorf, handschriftlicher Vermerk "Mit Klebestreifen beim / eingegangen", dazu violette Zeilenstempel Postamt und Berlin-Wilmersdorf sowie Poststempel vom 09.05.1952.
Hintergrund waren Beschwerden von Postkunden über Auffälligkeiten an ihren Poststücken wie bspw. dieser Klebestreifen oben (vermutete Verletzung des per Grundgesetz neu garantierten Briefgeheimnisses). Es handelte sich sicherlich um britische Zensur (ohne Kennung). Das Postamt wollte mit dem angebrachten Vermerk darlegen, dass der Brief so eingegangen war und das Postamt mit den Klebestreifen nichts zu tun hatte.
Titelbild Rundbrief 97
Beleg des Monats
Mai 2021
Barfrankatur, Not-stempel und Not-R-Zettel aus Bingen (Französische Zone).
R-Brief vom 17.10.1946 nach Frankfurt/Main, handschriftlich 84 Geb. bez., entwertet mit Skelettstempel von Bingen und Einzeiler "Postamt Bingen" ,
mit Bingen (Rhein) überstempelter R-Zettel von Ingelheim (Rhein) 1.
Ankunftstempel Frankfurt vom 19.10.1946 (Rückseite).
Beleg des Monats
März 2021
Barfrankatur und Notstempel aus
Zerpenschleuse in Brandenburg (SBZ).
Es ist ein Einkreiser der Deutschen Reichspost . Die Steckzahlen, mit denen früher das Aufgabedatum per Hand eingesetzt wurde, fehlen. Für das Datum 12.1.46 wurde ein separater Datumsstempel verwendet. Freivermerk "gebühr bezahlt" ist aptiert aus einem Paketdienst-Gummistempel "Zustellgebühr bezahlt".
Aus dem Rundbrief 96, Seite 96.
Beleg des Monats Dezember 2020
Punktverrechnungs-karte (PVK),
diese Karten dienten zur Abwicklung des Warenverkehrs in Textilien und Spinn-stoffen zwischen Händlern und Herstellern aufgrund von Warenbewirtschaftungsvorschriften. Bahnpoststempel auf solchen Karten sind sehr selten (hier 21.02.1948, Bahnlinie Braunschweig - Altenbeken). Ferner weist diese Karte eine Nummerierung mit einem Groß- und zwei Kleinbuchstaben auf, wo sonst nur ein Kleinbuchcstabe zu finden ist.
Aus dem Rundbrief 95, Seite 28.
Beleg des Monats November 2020
Postkriegsbeleg,
Firmenbrief vom 29.06.1948 von West- nach Ost-Berlin, frankiert mit 16 Pf. Netzaufdruck. Prompt beanstandet (handschriftlich "zurück" und "Marke unzulässig"). Von der Firma im 2. Versuch mit SBZ-Marken auf den Anmerkungen nachfrankiert und dann direkt in Ost-Berlin am 07.07.1948 aufgegeben (Postamt O112).
Aus dem Rundbrief 95, Seite 33.
Beleg des Monats August 2020
Postkarte frankiert mit einer 6 Pf Lokalausgabe Spremberg Mi.-Nr. 4a, aufgegeben in der Poststelle II Straußdorf, Tagesstempel Spremberg (Niederlausitz) vom 20.12.1945. Belege mit in Poststelle II verwendeten Lokalausgabe-Marken sind sehr selten.
Aus dem Rundbrief 93, Seite 45.
Beleg des Monats Juni 2020
Kriegsgefangenenpost aus der Britischen Zone nach Frankreich. Behelfsganzsache P 694a mit Auffrankatur = portogerecht 15 Pf.
Gelaufen 28.01.1946 ab Hamburg-Volksdorf mit Zensurstempel des Lagers (Depot P. G.401). Militäregion 4 (Angers), Standort Camp d'Auvours, Departement Sarthe.
Beleg des Monats Mai 2020
Den Stempel "Ost-Verschluß" findet man auf Briefen 1951/53, die aus der DDR/Ostberlin nach Westberlin gelaufen und deren rückseitige Falze mit Klebestreifen versehen sind.
Die Sammler sind uneins: Ist der Klebestreifen vom Absender oder jemand anderem? Wer hat das Postgeheimnis verletzt? Stammt der Stempel von der Zensur oder ist es eine postseitige Entschuldigung am Empfänger?
Hier ein Beleg aus Ronneburg vom 31.07.1951 (frühestes bekanntes Datum). Zusätzlich postkriegsbedingte Schwärzung des Handnebenstempels mit Werbung.
Aus dem Rundbrief 93, Seite 31.
Beleg des Monats April 2020
Brief einer Berliner Firma vom Vortag (23.10.1945) der Wiederaufnahme des Interzonenpostverkehrs mit Ziel Hirschberg im Riesengebirge. Da dorthin (Schlesien) allerdings noch kein Postverkehr möglich war, erhielt der Brief den Aufkleber "Absender zurück / kein Postverkehr !". Interessant ist auch der aptierte Maschinenstempeleinsatz aus Berlin N4.
Aus dem Rundbrief 92, S.35.
Beleg des Monats
Januar 2020
"Reisekarte" (Grenzgängerpost) aus der Amerikanischen Zone nach Berlin in den Sowjetischen Sektor.
Mitgenommen aus Göggingen (12.09.1945) von einem Reisenden bis Bad Frankenhausen (SBZ) , von hier per Barfrankatur (Gebühr bezahlt - die verklebte AM Post-Marke wurde nicht anerkannt) am 18.10.1945 auf den Postweg nach Berlin gebracht . Dort in Karlshorst nicht zustellbar, da Haus von Russen besetzt und kein Nachsendeantrag. Das übergeordnete Postamt Berlin O17 hat die Karte gemäß entsprechendem Aufkleber am 24.10.1945 nach Göggingen zurückgeschickt.
Beleg des Monats November 2019
Behelfsganzsache P 671, Ausgabekontrollstempel 11.1.46 aus Eckernförde,
Britische Zone, verwendet am 27.5.46 in Eckernförde in der zweiten Portoperiode. Eine Auffrankatur von 6 Rpf. wäre daher erforderlich gewesen. Der Absender hat allerdings nur eine 5 Rpf.-Marke AM POST (Deutscher Druck) verklebt mit der darunter stehenden Erläuterung " 6 Pfg Marken gibt es nicht". Das hat die Post natürlich nicht interessiert, und so wurde eine Nachgebühr von 1,5 Rpf. (aufgerundet 2 Rpf., große "2" handschriftlich in blau) fällig. Als zusätzliche Besonderheit bei der P 671 ist oben links eine horizontale Schnittlinie zu finden.
Beleg des Monats Oktober 2019
Zehnfachfrankatur
Währungsreform
Datum 21.06.1948,
Firmenfreistempel
990 Rpf (der Stempel war nur dreistellig zu benutzen). Das fehlende Porto zum Großbrieftarif 108 Pf = 1080 Rpf wurde mit Briefmarken abgedeckt (10 x 10 Rpf), allerdings wurde eine Marke zuviel verklebt.
Beleg des Monats
Juli 2019
Barfrankatur Sowjetische Zone "Gebühr bezahlt.", handschriftlich 6 (Pf) auf geschwärzter Ganzsache Deutsches Reich P 314IIb (sächsische Schwärzung), entwertet mit Notstempel-Einzeiler "Weißwasser (Oberlausitz)" Typ a und lokaler Zensurstempel "Geprüft". Karte geschrieben am 09.07.1945.
Beleg des Monats
Mai 2019
"Grenzgängerpost"
Behelfsganzsache P 793 der Britischen Zone (RPD Schwerin), geschrieben am 14.07.1945 in Schwerin (zu diesem Zeitpunkt bereits unter sowjetischer Verwaltung) mit Notstempel VECHTA (Typ b) vom 18.07.1945 nach Glücksburg bei Flensburg. Im handschriftlichen Text auf der Rückseite findet sich die Erklärung: "Ein Verwundetentrans-port nimmt die Karte mit". Die Beförderung dieser Karte aus der SBZ begann durch die Post somit erst in Vechta (Britische Zone).