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Beleg des Monats November 2020
Postkriegsbeleg,
Firmenbrief vom 29.06.1948 von West- nach Ost-Berlin, frankiert mit 16 Pf. Netzaufdruck. Prompt beanstandet (handschriftlich "zurück" und "Marke unzulässig"). Von der Firma im 2. Versuch mit SBZ-Marken auf den Anmerkungen nachfrankiert und dann direkt in Ost-Berlin am 07.07.1948 aufgegeben (Postamt O112).
Aus dem Rundbrief 95, Seite 33.
Beleg des Monats August 2020
Postkarte frankiert mit einer 6 Pf Lokalausgabe Spremberg Mi.-Nr. 4a, aufgegeben in der Poststelle II Straußdorf, Tagesstempel Spremberg (Niederlausitz) vom 20.12.1945. Belege mit in Poststelle II verwendeten Lokalausgabe-Marken sind sehr selten.
Aus dem Rundbrief 93, Seite 45.
Beleg des Monats Mai 2020
Den Stempel "Ost-Verschluß" findet man auf Briefen 1951/53, die aus der DDR/Ostberlin nach Westberlin gelaufen und deren rückseitige Falze mit Klebestreifen versehen sind.
Die Sammler sind uneins: Ist der Klebestreifen vom Absender oder jemand anderem? Wer hat das Postgeheimnis verletzt? Stammt der Stempel von der Zensur oder ist es eine postseitige Entschuldigung am Empfänger?
Hier ein Beleg aus Ronneburg vom 31.07.1951 (frühestes bekanntes Datum). Zusätzlich postkriegsbedingte Schwärzung des Handnebenstempels mit Werbung.
Aus dem Rundbrief 93, Seite 31.
Beleg des Monats April 2020
Brief einer Berliner Firma vom Vortag (23.10.1945) der Wiederaufnahme des Interzonenpostverkehrs mit Ziel Hirschberg im Riesengebirge. Da dorthin (Schlesien) allerdings noch kein Postverkehr möglich war, erhielt der Brief den Aufkleber "Absender zurück / kein Postverkehr !". Interessant ist auch der aptierte Maschinenstempeleinsatz aus Berlin N4.
Aus dem Rundbrief 92, S.35.
Beleg des Monats
Januar 2020
"Reisekarte" (Grenzgängerpost) aus der Amerikanischen Zone nach Berlin in den Sowjetischen Sektor.
Mitgenommen aus Göggingen (12.09.1945) von einem Reisenden bis Bad Frankenhausen (SBZ) , von hier per Barfrankatur (Gebühr bezahlt - die verklebte AM Post-Marke wurde nicht anerkannt) am 18.10.1945 auf den Postweg nach Berlin gebracht . Dort in Karlshorst nicht zustellbar, da Haus von Russen besetzt und kein Nachsendeantrag. Das übergeordnete Postamt Berlin O17 hat die Karte gemäß entsprechendem Aufkleber am 24.10.1945 nach Göggingen zurückgeschickt.
Beleg des Monats November 2019
Behelfsganzsache P 671, Ausgabekontrollstempel 11.1.46 aus Eckernförde,
Britische Zone, verwendet am 27.5.46 in Eckernförde in der zweiten Portoperiode. Eine Auffrankatur von 6 Rpf. wäre daher erforderlich gewesen. Der Absender hat allerdings nur eine 5 Rpf.-Marke AM POST (Deutscher Druck) verklebt mit der darunter stehenden Erläuterung " 6 Pfg Marken gibt es nicht". Das hat die Post natürlich nicht interessiert, und so wurde eine Nachgebühr von 1,5 Rpf. (aufgerundet 2 Rpf., große "2" handschriftlich in blau) fällig. Als zusätzliche Besonderheit bei der P 671 ist oben links eine horizontale Schnittlinie zu finden.
Beleg des Monats Oktober 2019
Zehnfachfrankatur
Währungsreform
Datum 21.06.1948,
Firmenfreistempel
990 Rpf (der Stempel war nur dreistellig zu benutzen). Das fehlende Porto zum Großbrieftarif 108 Pf = 1080 Rpf wurde mit Briefmarken abgedeckt (10 x 10 Rpf), allerdings wurde eine Marke zuviel verklebt.
Beleg des Monats
Juli 2019
Barfrankatur Sowjetische Zone "Gebühr bezahlt.", handschriftlich 6 (Pf) auf geschwärzter Ganzsache Deutsches Reich P 314IIb (sächsische Schwärzung), entwertet mit Notstempel-Einzeiler "Weißwasser (Oberlausitz)" Typ a und lokaler Zensurstempel "Geprüft". Karte geschrieben am 09.07.1945.
Beleg des Monats
Mai 2019
"Grenzgängerpost"
Behelfsganzsache P 793 der Britischen Zone (RPD Schwerin), geschrieben am 14.07.1945 in Schwerin (zu diesem Zeitpunkt bereits unter sowjetischer Verwaltung) mit Notstempel VECHTA (Typ b) vom 18.07.1945 nach Glücksburg bei Flensburg. Im handschriftlichen Text auf der Rückseite findet sich die Erklärung: "Ein Verwundetentrans-port nimmt die Karte mit". Die Beförderung dieser Karte aus der SBZ begann durch die Post somit erst in Vechta (Britische Zone).